Das Schlaf- und Futterhaus für Igel

Baubeschreibung eines Schlaf- und Futterhauses für den Garten

Die Igel bevorzugen es, in einem trockenen, geschützten Unterschlupf zu schlafen. Sie vertragen keine Nässe und keine Zugluft.

© Bild: Andrea Schultze

Wer gerne Igel im Garten haben möchte, sollte sich ein Schlaf- und Futterhaus aus Holz mit Fußboden bauen, wie es in dem unten gezeigten Grundriss dargestellt ist.
Unter dem Fußboden sind 2 Leisten (ca. 2 cm dick) angebracht, damit das Haus nicht unmittelbar auf dem Erdboden steht. Man nimmt Fichtenholzbretter ohne Astlöcher mit Nut und Feder von 19 mm Stärke. Das Haus ist 35 cm hoch und hat ein Dach zum Aufklappen, versehen mit einer Vorrichtung zum Feststellen, damit man Futter hineinstellen und den Raum reinigen kann.

Das Dach wird mit dicker Teichfolie bezogen, da Dachpappe leicht reißt. Der Dachüberstand sollte auf allen Seiten mindestens 7 cm betragen. Zum Erhalt des Holzes wird das Haus nur außen mit einem pflanzenfreundlichen Holzschutzmittel gestrichen. Der Vorraum wird täglich mit Zeitungspapier ausgelegt, weil die Igel beim Fressen gerne Schmutz machen.

Er wird, wenn verschmutzt, täglich gereinigt und mit neuem Papier ausgelegt. Setzt man einen Karton in den Schlafraum, eignet sich am besten zerrissenes und zerknittertes Zeitungspapier zum Füllen. Der Schlafkarton kann mit einer dünnen Lage hartem Gras von der Wildblumenwiese bestückt werden. Die Wasserschale wird draußen hingestellt.

Das Igelhaus muss im Schatten stehen, z.B. unter Büschen versteckt, jedoch für den Betreuer leicht zugänglich sein. Im Eingang zum Igelhaus muss eine Schwingklappe eingehängt werden mit ca. 1,5 cm offenem Spalt am Boden. Hierfür gibt es eine besondere Baubeschreibung. Ein Foto ist unten zu sehen. Langjährige Erfahrungen haben gezeigt, dass die Wanderratte nicht durch diese Schwingklappe geht. Sie ist sehr vorsichtig, weil die Klappe sich schon im leichten Luftzug bewegt.


Innenansicht mit hochgeklapptem Dach
Schwingklappe aufgehängt an 4 Ösen

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