Baubeschreibung von 3 verschiedenen Futterhäusern für den Garten
von Heiko Goroncy

Wenn man Igel im Garten, besonders im Frühjahr und Herbst, zufüttern möchte, sollte man ein Futterhaus aus Holz aufstellen. Wir zeigen hier 3 verschiedene Grundrisse von Futterhäusern und geben dazu einige Hinweise.
Das Haus mit Fußboden sollte aus massivem Holz sein (z.B. Fichte, 2 cm stark) und eine Höhe von ca. 25 cm haben. Spanplatten eignen sich nicht für draußen. Das Dach ist aufklappbar an Scharnieren und mit Dachpappe oder dicker Teichfolie bedeckt. Der Dachüberstand sollte auf allen Seiten ca. 7 cm betragen. Die Eingänge erhalten jeweils eine Schwingklappe. Hierüber gibt es eine eigene Baubeschreibung.
1.

Dieser Grundriss stellt die einfachste Form eines Futterhauses dar. Wenn nur einzelne Igel an diese Futterstelle kommen, reicht es aus. Wenn jedoch ein weiterer Igel zusammengerollt im Eingangsbereich sich länger aufhält, hat der erste Igel Schwierigkeiten, das Haus zu verlassen.
2.

Bei diesem Grundriss gibt es zwar auch nur einen Eingang. Die Igel können jedoch auf zwei Wegen vom Futternapf aus das Haus verlassen. Dieses ist dann von Bedeutung, wenn ein stärkerer einen schwächeren Igel von Futternapf verdrängt. Dann kann der Schwächere leichter flüchten oder er blockiert zusammengerollt nur einen Ausgang.
3.

Dieses Futterhaus hat zwei Eingänge. Der Raum vor dem Futternapf ist größer. Auch hier besteht der Vorteil, dass die Igel bei Gedränge am Futter das Haus leichter über diese zwei Möglichkeiten verlassen können. Der Herstellungsaufwand für dieses Futterhaus ist jedoch durch die zwei Eingänge mit jeweils einer Schwingklappe größer.