
Tod auf unseren Straßen muss das sein? NEIN!
Igel kennen keine Verkehrszeichen – darum: Vorfahrt für den Igel
©Bild: Angela Sander
Hunderttausende von Igeln sterben jährlich auf unseren Straßen. Der grausame Tod unserer nützlichen Stacheltiere darf kein unabwendbares Schicksal sein! Es ließe sich so leicht verhindern, lieber Autofahrer, wenn jeder etwas umsichtiger und verantwortungsvoller und vor allem in der Dämmerung etwas vorsichtiger fahren würde! Jeder Verkehrsteilnehmer kann durch seine Fahrweise helfen, diese hohe Zahl von toten Igeln zu verringern und damit verhindern, dass der Igel auf die „Rote Liste“ der vom Aussterben bedrohten Tiere kommt.
Denn wenn ein Kraftfahrer mit Tempo 100 km/h statt mit 50 km/h naht, hat unser Stachelritter keine Chance.
Das beste Verhalten im Straßenverkehr ist Tempo drosseln! Denn es könnte statt der Stachelkugel doch vielleicht ein rollender Ball mit einem Kind dahinter sein! Was dann?
Wie fährt ein Autofahrer „igelbewusst“ und damit auch sicherer?
Ein Igel ist immer berechenbar ….. entweder rollt er sich zusammen, dann kann man ihn „zwischen die Räder nehmen“, ….. oder er tippelt schnell und eilig über die Straße. Dann genügt ein geringfügiger Lenkausschlag, um an ihm vorbeizufahren.
Ein Kraftfahrer würde doch auch nicht über einen Stein oder eine Zuckerrübe fahren, die ähnliche Umrisse aufweist, oder?
Sicherheit im Straßenverkehr muss Menschen und Tieren gleichermaßen gerecht werden. Es dürfen auch nicht die Tiere auf der Strecke bleiben.
Man soll und muss aber auf keinen Fall scharf bremsen, um sich und die nachfolgenden Autofahrer nicht zu gefährden. Deshalb Sicherheitsabstand beachten.
Ist man an dem zusammengerollten Tier vorbeigefahren, dann allerdings sollte man den Igel nicht so ungeschützt weiter auf der Straße liegen lassen, sondern langsamer werden, in angemessenem Abstand am Straßenrand anhalten, dann das Tier in Laufrichtung von der Straße tragen und es hinter einem Zaun oder ins Gebüsch ablegen.
Vorsicht Igel!
Helfen auch Sie unser beliebtes nützliches Stacheltier vor einem grausamen Tod zu bewahren
Unterstützen auch Sie unsere Bemühungen zur Rettung der naturgeschützten Igel!
Schützen auch Sie unsere heimischen Tiere vor unserer Haustür
Achten auch Sie auf verletzte Igel, halten Sie langsam in sicherem Abstand, legen Sie das Tier zur Seite, denn tut man das nicht, könnte ein nachfolgendes Auto das Tier doch noch tödlich erwischen! Vor einer Fahrt auf Landstraßen sollte ein Autofahrer sich besonders in der Dämmerung immer innerlich darauf einstellen, dass durchaus ein kleines Wildtier wie Hase oder Igel querlaufen könnte!
Jeder Kraftfahrer sollte bedenken:
Igel sind nachtaktiv und unterwegs im Siedlungsbereich:
- in der Abenddämmerung
- um Mitternacht
- im Morgengrauen
Ein Autofahrer kann Igelleben retten, er muss sich nur einige Punkte merken:
- Rechnen Sie mit Igeln immer auf Straßen in der Nähe von Dörfern, Siedlungen und Häusern mit Gärten
- Rechnen Sie mit Igeln in der Dämmerung auf Landstraßen zwischen Ortschaften und an Waldrändern
- Ein Igel kommt, anders als Wild, immer allein; er ist für den Fahrer berechenbar
Hunderttausende werden jedes Jahr überfahren, viele Igelmütter kommen um, unzählige Igelkinder verhungern!
Im April/Mai erwachen die Tiere aus dem Winterschlaf und suchen Fressbares. Auch Straßen liefern dem Insektenfresser Futter: Die sonnengespeicherte warme Asphaltdecke lockt viele Insekten an– und hier gerade lauert der Tod!
Zusammengerollt ist ein Igel kleiner als ein Handball! Frage: Wie kann man diese kleine Kugel überhaupt überfahren? Im Abblendlicht erkennen Autofahrer das Tier bei erlaubten 50 km/h rechtzeitig und können reagieren!
Wir bitten auch die Fahrschulen sowie die Fahrlehrer, diese Information mit der Bitte um Beachtung an die angehenden Kraftfahrer weiterzugeben im Interesse des Tierschutzes und der Sicherheit im Straßenverkehr:
Hallo Autofahrer! Wer „igelbewusst“ fährt, fährt besser! GuteFahrt!